Studie zeigt alarmierendes Bild: 372 Milliarden Euro Investitionsbedarf
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V: Große Inventur der kommunalen Infrastruktur: Zustandsbericht von Straßen und ÖPNV-Netzen in unseren Städten und Gemeinden
Kommunale Verkehrsnetze sind die Lebensadern unserer Gesellschaft – sie sorgen dafür, dass Menschen vor Ort mobil sind,Unternehmen gut zu erreichen sind und lokales Wachstum auch des Verkehrs im Einklang mit Klimaschutzzielen realisiert werden kann. Der Neu- und Ausbau sowie der Erhalt und die Modernisierung stellen die Kommunen jedoch vor eine doppelte Herausforderung, die ohne weitere finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern nicht zu schultern ist: Um Treibhausgasemissionen substanziell zu senken, muss eine Transformation zu einem nachhaltigen Verkehrssystem vollzogen werden. Gleichzeitig gilt es, ein funktionierendes und leistungsfähiges Straßen- und Schienennetz vorzuhalten. Für den passgenauen Einsatz künftiger Investitionen ist es unerlässlich, detaillierte Kenntnisse über Umfang und Zustand der Netze zu haben.
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der ADAC e.V. haben daher gemeinsam das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) beauftragt, erstmals den Umfang des kommunalen Verkehrsnetzes (Straße und ÖPNV) in ganz Deutschland sowie dessen baulichen Zustand vollumfänglich zu erheben. Daraus wurden dann im Rahmen der Studie die notwendigen Bedarfe für Nachhol- und Ersatzinvestitionen ermittelt sowie der zusätzliche Investitionsbedarf in kommunalen Verkehrsnetzen bis 2030 für mehr Klimaschutz im Verkehrssektor abgeschätzt.
Quelle: Presseportal 30.8.2023
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Studie zeigt alarmierendes Bild: 372 Milliarden Euro Investitionsbedarf.
Erlasse zur Stoffpreisgleitung aufgrund Ukraine-Krieg ausgelaufen
Zum 30.6.2023 sind die Erlasse der Bundesministerien für Wohnen,Stadtentwicklung und Bauwesen und Digitales und Verkehr ausgelaufen.
Allerdings wird auf die vor dem krieg bestehenden Vorgaben verwiesen, wonach Stoffpreisgleitungen (lediglich) zu vereinbaren sind,wenn kumulativ die folgenden Voraussetzungen vorliegen:
* Preisveränderungen in besonderem Maße
* langer Zeitraum zwischen Angebotsabgabe und Einbau ( 10 bzw. in Ausnahmefällen 6 Monate)
*Stoffkosten in Höhe von mindestens 1 % der geschätzten Auftragsumme
Das BMDV teilt ebenfalls die "Rückkehr zum Regelverfahren" mit,wonach Stoffpreisgleitungen für im HVA B-StB bestimmte Stoffe ohne Zustimmung des BMDV vereinbar sind, bei anderen Stoffen lediglich mit ministerieller Zustimmung.
Quelle: VergabeNews August 2023
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Erlasse zur Stoffpreisgleitung aufgrund Ukraine-Krieg ausgelaufen.
Stadler liefert die ersten Schmalspur-Wasserstoffzüge für Italien
Die italienischen Bahnbetreiber Azienda Regionale Sarda Trasporti (ARST) und Ferrovie della Calabria (FdC) haben Stadler den Zuschlag über zwei Rahmenvereinbarungen erteilt. Diese umfassen die Lieferung und Wartung von 10 Wasserstoffzügen für ARST in Sardinien und 15 ähnlichen Fahrzeugen für FdC in Kalabrien. Stadler ist damit der erste Zughersteller der Welt, der Schmalspur-Wasserstoffzüge fertigt. Zudem liefert Stadler nach dem FLIRT H2 für den amerikanischen Personenverkehr nun erstmals auch Wasserstoffzüge nach Europa. Als ersten Abruf der Rahmenvereinbarung unterzeichneten ARST und FdC heute in Rom zwei Verträge mit Stadler über die Lieferung der ersten zwölf Wasserstoffzüge. Je sechs sollen an die beiden italienischen Unternehmen gehen.
Quelle: Stadler Medienmitteilung 20.7.2023
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Stadler liefert die ersten Schmalspur-Wasserstoffzüge für Italien.
Südkorea fährt auf Wasserstoff ab
Konzepte für Wasserstoff-betriebene Schienenfahrzeuge waren eines der wesentlichen The-
men auf der Messe Raillog Korea, die vom 14. bis 16. Juni 2023 im südkoreanischen Busan statt-
fand. Der südkoreanische Hersteller Hyundai Rotem stellte den Prototyp einer Straßenbahn mit
Brennstoffzelle aus. Der 35 m lange Zweirichtungswagen für Normalspur ist fünfteilig mit zwei
außenliegenden Drehgestellen, zwei Mittelteilen mit Laufwerk und einer Sänfte. Die Leistung
der Brennstoffzelle wird mit 4x 95 kW angegeben, sechs Wasserstoffbehälter mit 42 kg Fas-
sungsvermögen sollen eine Reichweite von 150 km ermöglichen. In der 100%-Niederflurbahn
mit fünf Türen sollen 300 Fahrgäste (bei 6 Pers./qm) befördert werden können. Das Fahrzeug
wurde mit dem iF Design Award 2023 ausgezeichnet.
Als Konzeptstudie zeigte Hyundai Rotem außerdem ein Hydrogen Power Car als Triebkopf ei-
nes Regional- oder Intercity-Zuges, dessen Brennstoffzellen eine Leistung von 950 kW aufwei-
sen und der 190 kg Wasserstoff mitführen soll. Das Fahrzeug ist für eine Höchstgeschwindigkeit
von 150 km/h konzipiert. Bereits als Erprobungsträger auf der Schiene ist der zweiteilige HMU
K-Hydrogen Powered Train des südkoreanischen Herstellers Woojin, mit einer Brennstoffzellen-
leistung von 2x 200 kW und einer Speicherbatterie von 2x 186 kWh sowie Wasserstofftanks für
186 kg. Die 165 km/h schnelle Einheit bietet gut 200 Fahrgästen Platz, davon 116 sitzend, und
soll eine Reichweite von 600 km erreichen. Das Korean Railroad Research Institute als wissen-
schaftliche Einrichtung ist in alle Wasserstoffprojekte eingebunden. (mb)
Quelle: H2-Weekly 28/23 vom 13.7.2023
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Südkorea fährt auf Wasserstoff ab.

Fehmarn-Belt Tunnel: Betonage der Tunnelelemente gestartet
Auf der Insel Lolland hat jetzt die Betonage der Tunnelelemente für den Fehmarnbelt-Tunnel begonnen. Hergestellt wird ein Segment eines Tunnelelements. Für den Fehmarnbelt-Tunnel werden insgesamt 89 Tunnelelemente hergestellt. Davon sind 79 Standardelemente, die jeweils 217 m lang, 42 m breit und 9 m hoch sind. Ein Standardelement besteht aus neun Segmenten, die alle einzeln in der Fabrik betoniert werden. Das 24 m lange Teilstück, das nun gefertigt wurde, ist somit das erste Segment von insgesamt 711 Segmenten. Das erste Tunnelelement soll voraussichtlich 2024 in den Fehmarnbelt transportiert und dort im Tunnelgraben abgesenkt werden. Von dem Graben sind mittlerweile bereits mehr als 90 % ausgehoben, so der Bauherr Femern. Die Produktion der Tunnelelemente wird bis voraussichtlich 2027 dauern. Der Bau der Fabrik zur Herstellung der Tunnelelemente begann vor rund zweieinhalb Jahren. (cm)
Quelle: RailBusiness 10.7.2023
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Fehmarn-Belt Tunnel: Betonage der Tunnelelemente gestartet.
Rangierloks auf „grünen“ Betrieb umstellen
27/23 | 06.07.2023J
wollen das einbringen in das Gasdekarbonisierungspaket“, sagte Hofer. Die Neuauflage der da-
zugehörenden Gasrichtlinie und -verordnung handeln die EU-Mitgesetzgeber, EU-Parlament
und Energieministerrat, gerade aus. Mit der Gestaltung der „europäischen Wasserstoffbank“,
die Hajsel in seinem Bericht anregt, habe das Vorhaben allerdings nichts zu tun, stellte sie klar.
Hajsel listet darin einige Unzulänglichkeiten des Designs der EHB auf, das die EU-Kommission im
März in einer Mitteilung vorgestellt hatte und deren Aufgabe es ist, private Investitionen in Was-
serstoff-Wertschöpfungsketten in der EU und in Drittländern zu mobilisieren, indem sie die Kos-
tenlücke zwischen erneuerbarem Wasserstoff und fossilen Brennstoffen für frühe Projekte schließt.
Hofer war jedoch nicht dafür, die Finanzierung auf die Produktion von grünem H2 innerhalb
der EU zu fokussieren: “Wir müssen ihn auch importieren, denn es wird uns nicht gelingen, alles
schnell in Europa aufzubauen”. Die EU-Kommission untersucht zurzeit, wie die internationale
Dimension der EHB gestaltet werden kann, um Anreize für den Import von erneuerbarem Was-
serstoff zu schaffen.
Auch war die Kommissionsbeamtin dagegen, zusätzliche Nachhaltigkeits- und Umweltkriteri-
en bei den EU-weiten Auktionen einzuführen. Das würde nur unnötigen zusätzlichen Verwal-
tungsaufwand schaffen, weil für die Umweltgenehmigungen die Mitgliedstaaten zuständig
seien. Bei einer strengeren Ausgestaltung der Auktionen, etwa Auktionskriterien für die Betei-
ligung von Drittländern oder die Einführung eines Bonus-Systems, mahnte sie zur Vorsicht: “Wir
sind nicht dagegen, aber wir brauchen eine sorgfältige Analyse”.
NUTZUNG & ANWENDUNG
Rangierloks auf „grünen“ Betrieb umstellen
Im Verbundprojekt „sH2unter@ports“ soll untersucht werden, wie Rangierlokomotiven in bre-
mischen und Hamburger Hafengebieten auf den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden
können. Wie Bremenports mitteilt, werden dazu jetzt Leistungsparameter einer herkömmli-
chen Lok analysiert. Die Datenerhebung startet den Angaben zufolge noch in dieser Woche.
Anhand der Ergebnisse soll der Wasserstoffbedarf künftiger H2-Loks ermitteln werden. Dies sei
ein wesentlicher Baustein zur Planung einer Wasserstofftankstelle für den Rangierbetrieb und
Grundlage für die ökonomische und ökologische Bewertungen der Umstellung.
Zu den Kooperationspartnern zählen neben Bremenports auch die Eisenbahnen und Ver-
kehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB), das Smart Mobility Institute der Hochschule Bremerhaven, das
Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft der Hochschule Bremen, Alstom und die Hamburg
Port Authority (HPA).
Eine Umstellung des Rangierbetriebs auf grünen Wasserstoff sei ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zum klimaneutralen Hafen, heißt es in der Mitteilung. „Es bietet zudem anderen energiein-
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tensiven Sektoren im Hafen ebenfalls eine klimafreundliche Perspektive. Denn für die Umset-
zung muss eine Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut werden, die dann auch für andere Anwen-
dungen zur Verfügung steht.“ Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen zudem auf
weitere Industriestandorte übertragbar sein. Am Ende des Forschungs- und Entwicklungsvor-
habens „sH2unter@ports“, das voraussichtlich bis Ende Mai 2024 läuft, soll ein konkreter und
umfassender Umsetzungsplan für die Umstellung auf Wasserstoff stehen.
Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms „Wasserstoff-
und Brennstoffzellentechnologie“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Die
Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich um-
gesetzt. Das Projektvolumen beläuft sich auf mehr als 1,2 Millionen Euro. bek
Quelle: H2-Weekly 027/23 6.7.2023
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Rangierloks auf „grünen“ Betrieb umstellen.
Bundeswirtschafts – und Klimaschutzministerium baut Förderung zur Dekarbonisierung von Unternehmen aus
Verbesserte und erweiterte Förderangebote für kleine Unternehmen.
Heute tritt die aktuelle Novelle zu „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) in Kraft. Das bestehende Förderangebot der EEW wird ausgebaut, insbesondere für Kleinst- und Kleinunternehmen optimiert und um ein zusätzliches Modul erweitert. Mit dem neuen Modul können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bürokratiearm eine Förderung für den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf elektrische Prozesse beantragen. Wichtig sind zudem die Ergänzung von Geothermie als neuer Fördergegenstand und die Ausweitung des erfolgreichen „Förderwettbewerbs“ der EEW.
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck erklärt dazu: „Die Dekarbonisierung von Industrie und Gewerbe ist von zentraler Bedeutung, wenn wir bis zum Jahr 2045 in Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen wollen. Denn allein die Industrie steht für rund 24 Prozent aller Treibhausgasemissionen. Um diese zu senken, brauchen wir Investitionen der Unternehmen in Energie- und Ressourceneffizienz sowie in den Umstieg auf klimaneutrale Prozesswärme. Daher unterstützen wir Unternehmerinnen und Unternehmer mit diesem Förderprogramm. Wir wollen die Dekarbonisierung der Prozesswärme weiter beschleunigen und so helfen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe schneller zu reduzieren. Kleine Unternehmen und der Mittelstand spielen eine wichtige Rolle für eine klimaneutrale Wirtschaft und deswegen nehmen wir sie mit diesem Förderprogramm besonders in den Blick.“
Seit Einführung 2019 hat sich die EEW mit mittlerweile über 17.000 Anträgen pro Jahr als sehr erfolgreiches Förderprogramm etabliert und wird von kleinen, mittleren und großen Unternehmen gleichermaßen in Anspruch genommen.
Zu den wesentlichsten Neuerungen der Förderrichtlinie im Bereich Zuschuss und Kredit zählen:
- Einführung eines neuen, bürokratiearmen Moduls 6: Umstellung von Produktionsanlagen von Gas, Öl oder Kohle auf Strom in kleinen Unternehmen
- Verbesserung der Förderbedingungen für Elektrifizierung von Prozesswärme in Modul 4
- neue Förderung von Geothermieanlagen zur Prozesswärmebereitstellung in Modul 2
- Erhöhung der Förderung für kleine Unternehmen um 10 Prozentpunkte in den Modulen 1 bis 4
- Einführung eines Bonus bei der Förderung von Transformationskonzepten für Teilnehmende an einem Netzwerk der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke (IEEKN)
Torsten Safarik Präsident BAFA:
„Das neue Modul 6 der EEW Förderung bietet gerade für kleine Unternehmen einen starken Anreiz, fossile Energien durch Strom zu ersetzen. Mit attraktiven Förderkonditionen und einem schlanken Verfahren unterstützen wir kleine Unternehmen bei der klimafreundlichen Transformation."
Die KfW stellt Kredite mit Tilgungszuschüssen für ambitionierte Vorhaben bereit, die ohne eine Förderung von den Unternehmen nicht umgesetzt werden könnten.
Katharina Herrmann, Vorstandsmitglied der KfW:
„Für das Erreichen der Klimaziele spielt die Transformation des energieintensiven Industriesektors eine zentrale Rolle. Die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger ist das Gebot der Stunde. Mit der neuen verbesserten Förderung ist es für die Unternehmen jetzt noch einfacher, maßgeschneiderte Lösungen für eine optimale Energie- und Ressourceneffizienz ihrer Prozesse zu finanzieren.“
Im Vergleich zur „Zuschuss und Kredit“-Variante werden im Förderwettbewerb in einem wettbewerblichen Verfahren die zugelassenen Projektanträge entsprechend ihrer Fördereffizienz gefördert: Je geringer die Förderkosten für eine eingesparte Tonne CO2, desto besser ist die Fördereffizienz und damit die Chance, zu den geförderten Projekten einer Wettbewerbsrunde zu gehören.
Im Bereich Förderwettbewerb der Richtlinie gibt es folgende Änderungen
- Erhöhung der Maximalförderung von 10 auf 15 Millionen Euro pro Vorhaben
- Erhöhung des Rundenbudgets von 20 auf 40 Millionen Euro pro Runde
- Anpassung der Wettbewerbsregeln, um einen Wettbewerb auch bei dem erhöhten Budget sicher zu stellen und die Erfolgschancen zu erhöhen
- Erhöhung der Rundenanzahl von vier auf sechs pro Jahr zu festen und damit besser planbaren Terminen
- Verbesserung der Förderbedingungen für Elektrifizierung von Prozesswärme
Peter Dortans, Geschäftsführer bei der VDI/VDE-IT:
„Die Vorteile im Förderwettbewerb liegen vor allem darin, dass der Zuschuss beihilfefrei ist und die Förderquote höher als im Schwesterprogramm Modul 4 liegen kann. Mit der deutlichen Ausweitung sowohl bei Förderbudget als auch bei der maximalen Förderhöhe wird die Attraktivität des Förderwettbewerbs gesteigert und es sollen noch mehr ambitionierte Projekte mit hohem Förderbedarf bei gleichzeitig guter Fördereffizienz angereizt werden.“
Förderanträge entsprechend der neuen EEW-Richtlinien können ab dem 1. Mai beim BAFA für die Zuschussvariante und der KfW für die Kreditvariante mit Tilgungszuschuss gestellt werden. Anträge für Transformationskonzepte und den Förderwettbewerb können beim Projektträger VDI/VDE-IT gestellt werden.
Quelle: BAFA Newsletter 2.5.2023
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Bundeswirtschafts – und Klimaschutzministerium baut Förderung zur Dekarbonisierung von Unternehmen aus.
Bundesrechnungshof : Bericht nach § 99 BHO zur Dauerkrise der Deutschen Bahn AG
Der Präsident des Bundesrechnungshofes, Kay Scheller, hat gegenüber der Deutschen Bahn (DB) und der Bundesregierung schwere Vorwürfe erhoben. „Mehr denn je steht der Bund gravierenden strukturellen, finanziellen und betrieblichen Problemen bei der DB gegenüber. Diese haben sich in Anzahl und Dringlichkeit sogar verschärft“, sagte Scheller bei der Vorstellung eines Sonderberichtes seiner Behörde zur DB. Vor vier Jahren hatte der Bundesrechnungshof bereits auf Fehlentwicklungen bei der DB in einem Bericht hingewiesen. Eine Besserung sei nicht eingetreten. Nach vier offensichtlich verlorenen Jahren sei das System Eisenbahn sogar noch unzuverlässiger geworden und die wirtschaftliche Lage der DB AG habe sich weiter verschlechtert. „Die Krise der DB AG wird chronisch. Der Konzern entwickelt sich zu einem Sanierungsfall, der das gesamte System Eisenbahn gefährdet“, sagte Scheller. Als Beispiel nannte er die zunehmende Unpünktlichkeit. Verantwortlich dafür sei unter anderem die überalterte und vernachlässigte Infrastruktur. Zudem verschlechtere sich die wirtschaftliche Situation des Konzerns immer mehr. In den bahnbezogenen Geschäftsfeldern (DB Cargo, DB Regio, DB Fernverkehr) seien die Erträge rückläufig oder es entstünden zum Teil massive Verluste. Allein DB Cargo habe in den letzten zehn Jahren 3 Mrd. EUR Verlust gemacht. Der Präsident des Bundesrechnungshofes hält der Bundesregierung vor, zu dieser Krise durch eigene Versäumnisse wesentlich beigetragen zu haben. So habe der Bund seine eisenbahnpolitischen Ziele inhaltlich nicht klar definiert. Scheller plädiert auch dafür, „Engagements im außereuropäischen Ausland oder in anderen Sparten einzustellen“. (cd/cm)
Quelle: RailBusiness 16.3.2023
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Bundesrechnungshof : Bericht nach § 99 BHO zur Dauerkrise der Deutschen Bahn AG.
Stadler liefert neue Fernverkehrszüge für Norwegen
Das staatliche Unternehmen Norske tog und Stadler haben heute einen Vertrag über die Herstellung und Lieferung von 17 FLIRT Nordic Express unterzeichnet. Der Vertrag beinhaltet eine Option über bis zu 83 weiteren Fahrzeugen. Die neuen FLIRT Nordic Express sind für den Fernverkehr in ganz Norwegen ab 2026 vorgesehen.
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Machbarkeitsstudie liegt vor: Reaktivierung Voralb- und Teckbahn positiv, Hohenstaufenbahn zu teuer
Die Machbarkeitsstudie, die eine Reaktivierung der Hohenstaufenbahn Schwäbisch Gmünd – Göppingen, der Voralbbahn Göppingen – Bad Boll und der Teckbahn Kirchheim unter Teck – Weilheim a. d. T. mit einem Lückenschluss als Neubaustrecke Bad Boll – Weilheim untersucht hat, kommt für die einzelnen Strecken zu unterschiedlichen Ergebnissen. Für die Hohenstaufenbahn empfiehlt die Studie, die Reaktivierung nicht weiter zu verfolgen, da „den nicht allzu hohen verkehrlichen Wirkungen“ hohe Infrastrukturinvestitionen für den Wiederaufbau der Trasse sowie hohe Betriebskosten gegenüberstehen. Der durchgehenden Verbindung Kirchheim – Weilheim – Bad Boll – Göppingen wird zwar eine hohe verkehrliche Wirkung bescheinigt, sie erreicht aber nicht das Nutzen-Kosten-Verhältnis von >1. Eine positive Bewertung – auch durch nur „moderate Investitionskosten“ – erreichen dagegen die beiden Abschnitte Voralb- und Teckbahn, deren Reaktivierung weiter verfolgt werden sollte. Die Ergebnisse der von den Landkreisen Göppingen, Esslingen und Ostalbkreis, dem Verband Region Stuttgart (VRS) sowie dem Regionalverband Ostwürttemberg in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie sind beim VRS im Netz einzusehen, ebenso eine Beschlussvorlage für den Verkehrsausschuss am 15.03.2023. (as)
Quelle: RailBusiness 8.3.2023
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Machbarkeitsstudie liegt vor: Reaktivierung Voralb- und Teckbahn positiv, Hohenstaufenbahn zu teuer .